#15: Der verfluchte Palazzo, die rostende Superyacht, Axel Hacke!

Shownotes

Die 120-Meter-Yacht des ehemaligen jugoslawischen Staatschefs Tito rostet auf der Adria vor sich hin, dabei gibt es doch große Pläne mit ihr: die erstaunliche Geschichte eines ehemaligen Bananendampfers.

In Grado und der Region sind gerade die besten Restaurants gekürt worden. In Grado ist das All’Androna die Nummer eins.

Ab an den Canal Grande: Das Ca’ Dario ist vermutlich einer der schönsten und ganz sicher einer der tödlichsten Palazzi Venedigs.

Bücher unterm Sonnenschirm: Wie isst man ein Mammut? von Uta Seeburg, Instagram: @uta.seeburg, Dumont, 22 Euro.

Gast beim Radio-Adria-Fragebogen: Axel Hacke – Schriftsteller, Bestsellerautor (aktuell: Wie fühlst du dich? Über unser Innenleben in Zeiten wie diesen, Dumont, 22 Euro), preisgekrönter Journalist und Kolumnist. Webseite: axelhacke.de, dort geht’s auch zu seinem Newsletter.

Ursula Kollritschs Podcast Bücher feiern gibt es überall, wo es Podcasts gibt. Instagram: @ursulakollritsch. Ihr neues Buch heißt Glücksorte rund um Weihnachten (Droste, 16 Euro).

Mein neues Buch Alle weg – Mein Winter an der Adria ist draußen – bringt ein bisschen Italien unter den Weihnachtsbaum! Molden, 22 Euro.

Fragen, Wünsche, Anregungen? Wen wollt ihr mal als Gast hören, welche Themen soll ich mir vornehmen, was würdet ihr wirklich gern wissen? Schreibt mir: radioadria@gmx.de

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Der Podcast ist eine Produktion von www.studiovenezia.de

Transkript anzeigen

00:00:05: Buongiorno und herzlich willkommen bei Radio Adria, dem Podcast aus Italien.

00:00:10: Hier dreht sich alles um la deutsche vita, um das Lebensgefühl zwischen espresso und aperitivo, um die kleinen Geheimnisse und großen Geschichten dieses wunderbaren Landes.

00:00:21: Ich bin Stefan Maywald, Autor und Wahlitaliener aus Grado und ich nehme euch mit auf eine Reise voller Sonne, Genuss und Italianita.

00:00:31: Also zurücklehnen, entspannen und ein bisschen Italien ins Leben lassen.

00:00:37: Andiamo!

00:00:44: Von Giorno allerseits aus dem sonnigen Grado.

00:00:48: ein echter Traumtag.

00:00:50: So wie ich es hier aus dem Kinderzimmer meiner Tochter sehe.

00:00:53: Folge fünfzehn.

00:00:54: Schön, dass ihr wieder dabei seid.

00:00:56: Was gibt es dieses Mal auf die Uhren?

00:01:00: Ich habe euch ganz viel mitgebracht.

00:01:01: Es geht um einen verwunschenen Palazzo in Venedig.

00:01:05: Eine vor sich hin rostende, hundertzwanzig Meter Yacht an der kroatischen Adria-Küste.

00:01:10: Es geht um die besten Restaurants rund um Grado.

00:01:14: Und zu Gast im Radio Adria-Fragebogen ist der große Achsel-Hacke, was mich riesig freut.

00:01:22: Aber begeben wir uns erstmal mitten auf die Adria, nämlich nach Fiume.

00:01:33: Dort in Fiume oder?

00:01:35: Rieker liegt nämlich die Galep.

00:01:38: Das ist Jugoslawisch für Möwe.

00:01:41: Ein pothessliches, hundertzwanzig Meter Schiff und der ehemalige Vergnügungsdampfer von Jugoslawiens Staatschef Tito.

00:01:49: Die Galep sollte eigentlich aufgemöbelt werden, was nach dreißig Jahren vor sich hinrosten auch Zeit wäre.

00:01:57: Dafür wurden bereits zwölf, neun Millionen Euro ausgegeben.

00:02:01: Dazu kamen vier Millionen Euro als europäische Fördermittel.

00:02:06: Aus dem Schiff sollte ein Hotel, ein Restaurant und ein Museum werden.

00:02:11: Und zwar bis Oktober, zwei tausendfünfundzwanzig.

00:02:17: Die vier Millionen Euro aus Brüssel waren an genau diese Frist gebunden.

00:02:22: Das Schiff ist noch nicht fertig.

00:02:25: Und ehrlich gesagt, sieht es so aus, als hätten die Arbeiten noch gar nicht angefangen.

00:02:30: Die Bürgermeisterin von Rijeka Ivarinsic spricht von einem gescheiterten Projekt und einem Fass ohne Brunnen.

00:02:38: Das Schiff wurde vor sechzehn Jahren von der Stadt Rijeka gekauft und die neue Bürgermeisterin hat einen schönen Klotz am Bein, den ihr ihre Amtsvorgänger eingebrockt haben.

00:02:49: Die Bürgermeisterin sagt, wir sind noch nicht am Ziel, und leider werden weitere Mittel benötigt, um dieses Projekt, das von den früheren sozialdemokratischen Bürgermeistern stark gefördert wurde und sich bisher als Fehlschlag erwiesen hat, zum Abschluss zu bringen.

00:03:05: Aber den Plan jetzt zurückzuziehen wäre eine Schande.

00:03:09: Um die Angelegenheit rechtzeitig zu lösen, wird uns die GALEP zwischen twenty-fünfundunddreißig Millionen Euro kosten.

00:03:17: Auch die kroatische Kulturministerin Nina Korzynek drängt auf die Fertigstellung.

00:03:23: Wieder die Bürgermeisterin.

00:03:24: Wir werden den kroatischen Staat um finanzielle Unterstützung für die GALIB bitten.

00:03:29: Denn jetzt aus dem Projekt auszusteigen, wäre eine Schande für Rijeka.

00:03:33: Und jetzt wird's bezahl.

00:03:35: Für die GALIB wurden nämlich bereits vierzehn Mitarbeiter eingestellt, die schon bezahlt werden.

00:03:40: Jedoch noch nicht arbeiten.

00:03:43: Was sollten sie auch tun?

00:03:44: Mit Gehältern, Steuern und Liegegebühren kostet das Titelschiff eine Million Euro pro Jahr.

00:03:50: Die Mitte-Rechts-Partei tobt.

00:03:53: Die ehemaligen Bürgermeister haben Dutzende Millionen Euro in Rauchruf gehen lassen.

00:03:57: Wir haben ausgerechnet, dass man mit dreißig Millionen Euro in Rijeka, dreihundert Wohnungen, sechzehn Fußballplätze, fünf Parkhäuser und mehrere Kindergärten bauen könnte.

00:04:08: Stattdessen ist nichts davon geschehen.

00:04:11: Und jetzt vielleicht noch für Boots-Fans eine Antwort auf die Frage, warum diese Superjacht so unglaublich hässlich ist.

00:04:18: Denn sie wurde nie als Superjacht gebaut, sondern lief in Genua als Ramp Trè vom Stapel, und zwar als Bananendampfer.

00:04:30: Das Schiff sollte Bananen aus der Kolonie Italienisch Ostafrika nach Hohm transportieren.

00:04:35: Dazu kam es nicht, der Krieg brach aus und die Ramp Trè wurde als sogenanntes Kühlschiff eingesetzt.

00:04:42: Das sind Versorgungsschiffe, die mit großen Kühleinrichtungen die Flottenverbände begleiten.

00:04:47: Sie lagern Obst, Gemüse, Fleisch, Fisch, eben alles Verderbliche.

00:04:53: Und dazu war sie ja schon perfekt ausgestattet.

00:04:56: Im Jahr nineteenundvierzig wurde sie von einem britischen U-Boot im Hafen von Benghasi versenkt.

00:05:03: Die italienische Marine ließ das Schiff bergen und nach Trieste schleppen, wo es repariert werden sollte.

00:05:09: Dort wurde das Schiff nineteenundvierzig von der deutschen Kriegsmarine beschlagnahmt und unter Korbettenkapitänen Walter von Hansmann zum Minenräumschiff gemacht, neuer Name Kibitz.

00:05:21: Es diente auch als Truppentransporter und entschärfte mehr als fünftausend Minen in der Adria.

00:05:27: Am vierten November nineteenhundvierzig geriet sie auf eine von ihr selbst geworfene Mine bei Ancona, schaffte es aber noch in Rückwärtsfahrt bis nach Fume zu gelangen.

00:05:38: Dort wurde sie am nächsten Tag bei einem amerikanischen Luftangriff versenkt.

00:05:43: Zum zweiten Mal innerhalb von drei Jahren das arme Ding.

00:05:47: Das Schiff wurde in nineteen-hundert-achtundviert sich erneut gehoben, in Stand gesetzt und ab neunzehundert-zweiundfünfzig von Präsident Josep Bros.

00:05:55: Tito als Staatsjacht genutzt.

00:05:58: Tito war bekannt für seine Flugangst.

00:06:01: Lustigerweise hat auch Stalin Flugangst.

00:06:04: Er legte insgesamt sechsohn-achtzig Tausend Seemeilen mit dem Schiff zurück, fast viermal um die Erde.

00:06:10: Bei seinen Friedens- und Freundschaftsmissionen ließ sich Tito von einer Bordkapelle und Sängern begleiten.

00:06:16: Während der Jugoslawienkriege lag das Schiff vor der Montenegrinischen Küste und wurde geplündert.

00:06:32: In dem Jahr war es bis heute auf seine finale Bestimmung wartet.

00:06:43: Irre, was so ein Schiff alles mitmachen kann.

00:06:46: Mit dieser dramatischen Vorgeschichte wünschen wir der Möwe ein gutes Ende.

00:06:52: Und jetzt reisen wir in die Restaurants von Grado und Umgebung.

00:06:57: Welche Betriebe sind über Weihnachten und Neuer geöffnet?

00:07:00: Das ist die Frage, die uns hier alle umtreibt.

00:07:05: Denn das Tourismus-Konsortium hat im letzten Jahr eine hilfreiche Liste von offenen Hotels, Restaurants und Geschäften herausgegeben.

00:07:14: Diese Liste wurde überall als gute Idee gepriesen.

00:07:17: lässt aber in diesem Jahr beunruhigend lange auf sich warten.

00:07:21: Auf jeden Fall geschlossen ist das Restaurant Alandrona, das erst Anfang April wieder öffnet.

00:07:28: Das ist deswegen sehr bedauerlich, weil das Restaurant von der gerade erschienenen Ausgabe des Gamburrosso, einem Restaurantführer, dem man vertrauen darf, das ist nicht bei allen Restaurantführern der Fall, einundachtzig Punkte sowie zwei von drei Gabeln bekam und damit das höchst bewertete in Grado ist.

00:07:47: Ein Urteil, dem wir uns definitiv anschließen.

00:07:51: Die Kritiker schreiben in ihrer ganz eigenen Poesie, dass Androna sei, in der Lage, die Aromen der Lagune mit Eleganz und Leichtigkeit neu zu interpretieren, in einem Gleichgewicht zwischen Maritima Tradition und Moderne.

00:08:05: Das höchst bewertete Restaurant der ganzen Region ist übrigens Antonia Klugemann's Largine Avenco mit neunzig Punkten und drei Gabeln.

00:08:14: Weitere drei Gabeln gab es für das Leite in Zapada, Haris Piccolo in Trieste und das Aliamici in Udine.

00:08:22: Meine Tipps für's Androna sind die rohe Vorspeisenplatte, die Spaghetti mit Boreto oder die Scampi Alvapore.

00:08:31: Um schon mal ein bisschen Vorfreude bei euch zu erzeugen.

00:08:34: Wenn auch erst für den kommenden April.

00:08:37: Apropos Scampi.

00:08:39: Die Flamingos sind zurück.

00:08:41: Es sollen sogar mehr sein als sonst.

00:08:43: Ivano, die Bedienung bei Pino und nebenberuflich Jäger und Fischer, und eigentlich jeden Tag in der Lagune, schätzt die Zahl auf dreitausend Fotografen und Touristenfreuz.

00:08:56: Aber wir Touristen sollten uns in Gradosbars nicht allzu laut freuen.

00:09:01: Denn die Fischer sind schwer verstimmt.

00:09:04: Die Flamingos sind Fresskonkurrenz.

00:09:06: Ernähren sich genau von jenen kleinen Krebsen und Meeresfrüchten, die auch den Fischen schmecken.

00:09:12: Und weil die Fische keine Nahrung mehr finden, verlassen sie die Lagune.

00:09:17: Die verbleibenden Fische, vor allem die hochgeschätzten Goldbrassen, sind klein und schwach.

00:09:22: Sie brauchen vier oder fünf, statt zwei Jahre, bis sie ausgewachsen sind.

00:09:26: Und das drückt auf die Gewinne der Fischer und der Betreiber der Fischzurten.

00:09:31: Und so haben eben auch die schönsten Dinge immer ihre Schattenseiten.

00:09:37: Bücher unter dem Sandenschirm.

00:09:40: Ja, ich weiß, es müsste längst heißen Bücher vor dem Kamin oder so, aber wir ziehen das mit dem Sonnenschirm jetzt durch.

00:09:45: Ein bisschen Sommerlaune muss ja sein.

00:09:48: Das Buch, das ich euch heute mitgebracht habe, hat den sensationellen Titel.

00:09:53: Wie ist man ein Mammut?

00:09:55: Es ist wirklich eine ganz feine Idee.

00:09:58: Essend reisen wir durch die Weltgeschichte.

00:10:00: Uta Seeburg, die Autorin, versucht sogar, die Speisenfolge des letzten Abendmahls zu rekonstruieren.

00:10:07: Außerdem bekommen wir den Eintopf der Gladiatoren serviert und dürfen von der preußischen Pellkartoffel um siebzenhundertsiebzig oder dem japanischen Sushi um achtzehnhundertdreißig kosten.

00:10:18: Eine köstliche Geschenkidee für alle Gourmets.

00:10:21: Ich lese mal ein paar Sätze des Romkapitels über die Gladiatoren vor und verweise gern nochmal auf mein eigenes zu Gast in Rombuch das ganz tolle Kritik bekommen hat.

00:10:31: Also, hier kommt Uta.

00:10:34: In der antiken Gesellschaft hat sich bereits etwas manifestiert, das sich durch die folgenden Jahrhunderte ziehen wird.

00:10:41: Essen dient jetzt auch der sozialen Distinktion.

00:10:45: So unumstößlich der Platz eines jeden Römers innerhalb der gesellschaftlichen Hierarchie definiert ist, so klar ist auch festgelegt, was eine jede soziale Gruppe ist.

00:10:56: Das zeigt sich besonders deutlich an einer kleinen Bevölkerungsschicht, die in ihrem Status noch unterhalb der Sklaven rangiert.

00:11:05: Gleichzeitig sind die Mitglieder dieser Gruppe umschwärmt, erfreuen sich einer schillernden Berühmtheit und tragen einen wenig schmeichelhaften Spitznamen, der jenes Produkt bezeichnet, das sich fast ausschließlich konsumieren.

00:11:19: Hordeari, Getreidefresser.

00:11:23: Die Rede ist von den Gladiatoren.

00:11:26: Die Berufskämpfer, die mit Schwertern, Dolchen und Wurfnetzen in der Arena ihr Leben verteidigen, sind stramme Vegetarier.

00:11:33: Fleisch ist so teuer für ihresgleichen.

00:11:36: Gladiatoren essen fast ausschließlich Getreide, Bohnen und Hülsenfrüchte.

00:11:42: Mal als Moose, mal als Suppe.

00:11:45: Ein harter Trainingstag in den Übungsarenen der Gladiatoren-Schulen geht zu Ende.

00:11:50: Der letzte verschwitzte Kämpfer wankt vom Platz.

00:11:54: Während die Gladiatoren massiert werden, köchelt die Getreidesuppe bereits in großen Töpfen auf den Feuern der Schulküche.

00:12:01: Die ersten Schüsseln eintopf werden gereicht.

00:12:04: Eine heiße, sämige Masse aus zerkochten Hülsenfrüchten.

00:12:08: Beim ersten Löffel ziehen sich die Innenwände des Mundraums zusammen und trähen entschließenden Männern in die Augen.

00:12:15: Typisch für die altrömische Küche ist ein Mix aus sehr würzigen und gegensätzlichen Aromen, die mit der Wucht der Gleichzeitigkeit über die Geschmacksnerven herfallen.

00:12:25: Die frischen Blätter der Weinraute schmecken nahezu unerträglich bitter.

00:12:30: Die Römer lieben das Kraut und würzen fast alles damit.

00:12:34: Genauso halten sie es mit dem stechend scharfen Liebstöckel und natürlich dem salzigen Garum der Fischsoße.

00:12:41: Für die ganze Fische mit Salz vermischt werden und den offenen Krügen in der prallen Sonne über drei Monate fermentieren.

00:12:49: Der Gestank während dieser Prozedur ist so stark, dass die Herstellung von Garum in den Innenstädten untersagt ist.

00:12:56: Doch die Flüssigkeit, die dabei entsteht, und den Fläschchen abgefüllt wird, ist für die Römer, und zuvor auch schon für die Griechen, ein unverzichtbarer Ton ihrer Geschmacksklaviatur.

00:13:08: Die salzige Note ist so intensiv, dass die ganze Zunge von einem Kribbeln erfasst wird.

00:13:14: Soweit Uta Seeburg, wie ist man ein Mammut?

00:13:19: Und zum Garum fällt mir ein, ich war zu Besuch bei Pasquale Torente an der Amalfi-Küste.

00:13:25: Er ist in seinem Restaurant Alconvento, denn er ist der Großmeister der Collatura, der vielleicht berühmtesten Spezialität der Amalfi-Küste.

00:13:36: Collatura ist das Garum von damals.

00:13:39: Sie wird seit Jahrtausenden auf dem selben Weg hergestellt, frische Sardellen werden gefangen, von Kopf, Schwanz und Greten befreit und in ein kleines Fass gelegt.

00:13:49: Dann kommt eine Schicht Salz drauf, dann wieder Sardellen, dann Salz, dann Sardellen, dann Salz.

00:13:56: Das Fass wird mit einem Deckel und einem großen Stein beschwert und allmählich sinkt der Deckel ab.

00:14:02: Dann, nach vier bis sechs Monaten, wird das Fass von unten angestochen und die Collatura läuft heraus, eine Sadellensoße, von der ein einziger Tropfen so schmeckt wie ein ganzer Ozean.

00:14:15: Sie ist ein heftiger, gewöhnungsbedürftiger, völlig natürlicher Geschmacksverstärker und wirkt hier an der Amalfi-Küste über jedes Fischgericht geträufelt.

00:14:26: Manchmal macht man auch einfach nur Pasta mit ein paar Tropfen davon, für den schnellen Fischhunger zwischendurch.

00:14:33: Pasquale sagt, Massimo Bottura, der berühmteste Koch der Welt, hat mal gesagt, seine Knochen bestünden aus Parmigiano, sein Blut aus Aceto balsamico.

00:14:42: Meine Knochen bestehen aus Fischgräten und mein Blut aus Collatura.

00:14:47: Pasquale war übrigens in seiner Jugend ein sehr begnadeter Stürmer und sein Bruder schaffte es als Verteidiger bis in die Serie A. Spielte gegen Föller und Maradona.

00:14:58: Derzeit stellt pasquale Experimente mit der Kulature an.

00:15:02: So lässt er gerade ein Sadellenfass fünf Jahre vor sich hinverwiesen.

00:15:07: Und er plant eine Kulature in einem großen Barrik.

00:15:11: Denn alles, was im großen Fass hergestellt wird, ist einfach besser, meinte er.

00:15:16: Außerdem fällt mir noch ein, dass mir das geschenkte Kulature-Fläschchen in meinem Mietwagen ausgelaufen ist.

00:15:23: Sorry, Herr Herz.

00:15:26: Infos zum Buch, zu Autorin und zu allem übrigen stehen in den Shownotes.

00:15:30: Und es war nicht der letzte Buchtip für heute.

00:15:33: Und jetzt gibt es noch eine schaurige Geschichte aus Venedig passend zum November.

00:15:39: Das Cadario ist einer der schönsten Palazzi am Canal Grande, aber nur von außen zu bewundern und das seit Jahren.

00:15:48: Und das ist vielleicht ganz gut so, denn seinen Bewohnern hat der traumschöne Bau nie Glück gebracht.

00:15:55: Schon der Sohn des Bauherren, Giovanni Dario, wurde ermordet.

00:15:59: Seine Frau brachte sich um.

00:16:01: Der Enkel des Bauherren wurde auf Kreta erschlagen.

00:16:05: Der armenische Schmuckhändler, Arbid Abdul, ging pleite, nachdem er den Palast gekauft hatte.

00:16:11: Der spätere Eigentümer, Radon Brown, brachte sich mit seinem Liebhaber im Palazzo um, nachdem seine Affäre öffentlich geworden war.

00:16:19: Der Liebhaber des nächsten Besitzers, Charles Briggs, tötete sich ebenfalls.

00:16:26: Wollte der italienische Tenor Mario del Monaco den Palazzo kaufen.

00:16:30: Auf dem Weg zum Notar erlitt er einen schweren Verkehrsunfall, der ihn zwar nicht tötete, aber schwer behinderte.

00:16:38: Nächster Besitzer, der Rockmanager Kit Lambert von The Who, der bei einem rätselhaften Treppensturz in London ums Leben kam.

00:16:47: Der venezianische Geschäftsmann Fabrizio Ferrari kaufte den Palazzo und lebte dort mit seiner Schwester Nicoletta.

00:16:53: Er machte umgehend pleite, seine Schwester starb bei einem Verkehrsunfall.

00:16:58: Raul Gardini, der groß-italienische Gentleman, erwabt den Palazzo in den Neunzehnundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundund.

00:17:23: abgelehnt.

00:17:24: Venezianer nennen das Haus Palazzo Maledetto, den verfluchten Palast.

00:17:29: Und

00:17:30: klar,

00:17:31: zu Halloween schleichen die Kinder gern mit einem leichten Grusel um den Palazzo herum.

00:17:35: Vielleicht zeigt sich ja mal eine der armen Seelen.

00:17:41: Mein Gast beim Radio-Adria-Fragebogen ist Axel Hacke.

00:17:47: Ich bin irre stolz drauf und ich muss ihn nicht mehr vorstellen, oder?

00:17:51: Was ihr vielleicht nicht wisst, Axel Hacke ist, wie ich, in Braunschweig geboren und aufgewachsen.

00:17:57: Er hat seit vielen Jahren eine Kolumn im SZ-Magazin.

00:18:00: Jedes seiner Bücher ist ein Nummer eins Bestseller.

00:18:03: Auf Lesetouren füllt er Stadthallen.

00:18:06: Er liest seine Bücher selbst ein, denn er hat auch eine schöne Stimme, wie ihr gleich hören werdet.

00:18:11: Und einmal im Monat veröffentlicht er seinen Brief aus dem Büro.

00:18:15: Eine Wasserstandsmeldung seiner Arbeit.

00:18:18: Seine beiden aktuellen Bücher liegen hier neben mir.

00:18:21: Wie fühlst du dich über unser Innenleben in Zeiten wie diesen und über die Heiterkeit in schwierigen Zeiten und die Frage, wie wichtig uns der Ernst des Lebens sein sollte?

00:18:32: Aber mein Lieblingsbuch, habe ich nur als Hörbuch, ist ein Haus für viele Sommer.

00:18:37: Schöner Titel.

00:18:38: Wo er über sein sommerliches Leben in seinem italienischen Haus und dem großen Orto spricht, den kleinen und großen Kämpfen, kleinen und großen Glücksmomenten.

00:18:49: Also, lieber Axel Hacke.

00:18:51: Los geht's.

00:18:52: Deine Lieblingspasta.

00:18:54: Also das ist eindeutig eine Pasta-Penne, also kurze Röhrennudeln, die nur meine Frau macht und nur in Italien, weil es nur dort eigentlich die Hauptzutat in der entsprechenden Qualität gibt, nämlich die Sassice, also die Ronen.

00:19:16: Würste, die man dazu braucht und meine Frau macht daraus ein Zugo.

00:19:21: Noch das Sassiccia Fleisch kommt noch, die Würste werden also aufgemacht und ausgelöst.

00:19:30: Da kommt noch ein bisschen Petersilie, Zwiebel, Knoblauch dran und Rahm und das Gericht ist unglaublich reichhaltig und überhaupt nicht gesund.

00:19:44: Aber ich liebe es und ich würde es nie in München essen, sondern nur in Italien.

00:19:49: Deine italienische Lieblingsstadt.

00:19:52: Na ja, was soll ich sagen?

00:19:53: Das ist natürlich Venedig.

00:19:56: Ich finde Venedig unfassbar schön und wir sind oft auch dort, viel Zeit schon dort verbracht.

00:20:06: Man darf natürlich nicht im Sommer hinfahren, aber schon im Frühjahr oder im Herbst.

00:20:12: mag ich die Stadt sehr, auch im Winter übrigens.

00:20:15: Dein italienischer Lieblingsurlaubsort.

00:20:17: Naja, da gibt es nicht viel zu sagen, das ist das kleine Dorf auf der Insel Elba, also in das Cana, wo wir schon seit fünfzig Jahren immer hinfahren, mehrmals im Jahr, zusammengenommen habe ich schon einige Jahre dort verbracht und auch ein Buch drüber geschrieben, ein Haus für viele Sommer heißt es, weil wir dort ein sehr altes Haus haben das irgendwie zur Familie gehört, niemals würden wir uns davon trennen.

00:20:49: Gibt es ein italienisches Gericht, das du nicht so gern magst?

00:20:53: Also das sind wahrscheinlich Spaghetti Vongole, also Spaghetti mit Muscheln.

00:20:59: Das schmeckt eigentlich ziemlich gut, wenn ich mich recht erinnere, aber ich habe schon seit twenty-fünf Jahren nicht mehr gegessen, weil ich... Generell war überhaupt keine Muscheln mehr esse und weil ich einmal Spaghetti Vongola gegessen habe und darauf eine furchtbare Schwellung ein Gesicht bekam, wahrscheinlich eine allergische Reaktion.

00:21:19: Vielleicht waren die Muscheln auch nicht mehr so ganz frisch.

00:21:21: Das war das letzte Mal, dass ich das gegessen habe und dabei wird das auch bleiben.

00:21:27: Deine erste Erinnerung an Italien.

00:21:29: Also da war ich fünfzehn und wir fuhren mit einer Jugendgruppe, dem Jugenderholungswerk Niedersachsen, an den Gardersee.

00:21:37: Bolyakko hieß der Ort.

00:21:39: Ich fand das unglaublich schön.

00:21:41: Da hat mir wahnsinnig gefallen.

00:21:44: Ich glaube, dort habe ich auch zum ersten Mal Spaghetti gegessen.

00:21:47: Die gab es da immer zu Spaghetti mit Tomatensauce.

00:21:50: Und was nicht schön war, auf dem Tisch stand immer so eine Schale mit mit fertig geriebenem Parmesan.

00:21:59: Und der war, glaube ich, schon sehr, sehr alt.

00:22:01: Der roch war so ganz furchtbar.

00:22:03: Ich will das gar nicht mehr beschreiben.

00:22:04: Es war entsetzlich.

00:22:06: Ich konnte mir diesen Groh überhaupt nicht erklären.

00:22:09: Und das hat mich beim Essen furchtbar gestört, dass dieser Parmesan davor sich hinstank.

00:22:16: Wenn du zu Hause bist, was gehört für dich zu einem italienischen Abend?

00:22:21: Also dazu muss ich sagen, wenn ich zu Hause bin, veranstalte ich keine italienischen Abende.

00:22:26: So was mache ich nicht.

00:22:28: Das klingt für mich irgendwie komisch, italienischen Abend.

00:22:32: Das ist ja wie Fasching.

00:22:34: Natürlich gibt es bei uns dauernd italienische Küche, aber italienische Abende würde ich das nicht nennen.

00:22:41: Was vermisst du daheim am meisten von Italien?

00:22:45: Naja, das ist natürlich der Blick aufs Meer.

00:22:51: Ich kann mir Italien eigentlich nur mit Blick aufs Meer vorstellen, so wie wir das auf unserer Insel ständig haben.

00:22:58: Dort schaut man immer zu aufs Meer und ohne Meer ist Italien für mich eigentlich nicht Italien.

00:23:06: Gott sei Dank, Köln gibt es da wahnsinnig viel Meer.

00:23:09: Was machst du immer als erstes, wenn du zurück in Italien bist?

00:23:13: Naja, ich fahre ja immer über den Brenner oder fest immer über den Brenner.

00:23:18: Und das Erste, was ich mache, wenn ich in Italien bin, ist, dass ich einen Cappuccino trinke.

00:23:24: Wir fahren meistens schon um vier Uhr morgens los.

00:23:26: Also ich muss dann irgendwann auch einen Kaffee trinken, Cappuccino.

00:23:31: Ich kenne fast jede Autobahnraststätte dort und bedauerlicherweise ist die, wo es den besten Cappuccino gibt, erst kurz vor Modena.

00:23:42: Also ich muss ziemlich lange durchhalten.

00:23:46: Bei welchem italienischen Song?

00:23:48: Singst oder summst du sofort mit?

00:23:50: Also das ist Don Raffae von Fabrizio Deandre, eine Geschichte über einen italienischen Gefängniswärter in Neapel und den Mafia-Boss Don Raffae, Don Raffaele, der einsetzt im tiefsten neapolitanischen Dialekt gesungen, den ich auch.

00:24:14: kaum verstehe, aber wenn es so mittendrin gibt es immer dieses Sorgebello Café und das ist einfach ein großartiger Song.

00:24:25: Bestes Buch über Italien.

00:24:26: Also da gibt es natürlich viel, aber wenn ich jetzt einen Buch erwähnen sollte, dann ist das von Tim Parks, ein englischer Schriftsteller, der schon seit Jahrzehnten in Italien lebt und sehr viele Bücher über Italien geschrieben hat.

00:24:43: sehr viele andere.

00:24:45: Und der hat ein Buch geschrieben, das heißt Italien in vollen Zügen.

00:24:49: Der fährt nämlich immer so mit dem Zug.

00:24:50: Der reist eigentlich nur mit dem Zug.

00:24:52: Ich weiß gar nicht, ob der ein Auto hat.

00:24:54: Und der hat diese vielen, vielen Zugreisen, die er in Italien gemacht hat, die hat er in einem

00:25:02: Buch

00:25:02: beschrieben.

00:25:03: Und das ist eben dieses Buch Italien in vollen Zügen.

00:25:07: Und man lernt sehr viel über Italien.

00:25:09: Wenn man das mal nur aus der Eisenbahnperspektive betrachtet.

00:25:15: Welche kulinarische Sünde hast du in Italien schon mal begangen?

00:25:20: Ja, was ist das eine kulinarische Sünde?

00:25:24: Ich weiß nicht so richtig.

00:25:26: Bestimmt habe ich schon mal, oder ganz sicher habe ich schon mal eine schlechte Pizza gegessen, weil ich so ein Hunger hatte oder irgendwas.

00:25:35: Ganz vor, ich war schlechtes, weil ich ... weil ich einfach was essen musste.

00:25:40: Ist das eine Sünde?

00:25:42: Ich weiß es nicht.

00:25:43: Ich glaube nicht.

00:25:44: Gibt es eine Begegnung oder eine Szene mit Italienern, die dir besonders in Erinnerung geblieben ist?

00:25:50: Also, da gibt es natürlich viel.

00:25:52: Ich erinnere mich daran, dass wir auf unserer Insel mal eine gebrauchte Vespa kaufen wollten.

00:26:00: Und wir waren dann bei einem, der so eine Vespa zu verkaufen hatte, zwanzig Jahre alt, das Ding.

00:26:05: Und wir schauten die an und sagten, ja, ist ja schön, wunderbar.

00:26:09: Und dann wollen wir vielleicht mal eine Runde drehen damit.

00:26:13: Und wir redeten immer über diese Fesperrschilderte.

00:26:16: Uns die ganze Geschichte, die dieses Mobil schon so hatte.

00:26:22: Und dann versuchte er, sie anzumachen.

00:26:27: Draht, also den Hebel, den man dazu treten muss.

00:26:30: und das geschah nichts anderes, als das hinten aus dem Auspuff eine gigantische schwarze Wolke rauskam.

00:26:38: Und sonst gar nichts, das passierte einfach gar nichts.

00:26:40: Und er sagte einen Satz, den man eigentlich gar nicht so richtig übersetzen kann, nämlich Common Que La Vespa.

00:26:48: Also, wenn man das übersetzen will, muss man sagen, naja, jedenfalls.

00:26:51: Also, es ist eine Vespa.

00:26:54: Und das war ... So eine Situation ist komisch, dass wir damals alle am Boden lagen vor Lachen und noch heute, wenn wir uns das erzählen, liegen wir am Boden, dieses Comunque la Vespa.

00:27:10: Naja, jedenfalls.

00:27:11: Es ist eine Vespa.

00:27:14: Auch

00:27:20: da gibt es natürlich viele.

00:27:24: Dazu gehört eine Taxifahrt in Neapel, wo man sehr vorsichtig mit Taxifahrern sein muss, weil die einen oft zu Bescheißen versuchen.

00:27:35: Und da fuhren wir also einmal mit dem Taxi eine etwas längere Strecke und wir fuhren da auf den Trambahn Gleisen lang.

00:27:50: beängstigend eigentlich.

00:27:51: und als wir dann angekommen war, am Ziel nannte der Taxifahrer eine fürchterliche Summe, eine vollkommen inakzeptable Summe.

00:28:01: Ich neige dann trotzdem dazu, so was hinzunehmen, aber meine Frau niemals.

00:28:05: und die sagte dann, wie er darauf kommt irgendwie und so.

00:28:09: und dann hatte er also gar nicht seinen Taxameter eingestellt und das ist nur wirklich streng verboten.

00:28:18: Auch in Neapel.

00:28:19: Und meine Frau sagt dann zu ihm, es kommt überhaupt nicht in Frage.

00:28:23: Wir bezahlen das nicht.

00:28:24: Und dann gab es eine Diskussion.

00:28:28: Und am Ende dieser etwas langwierigen Diskussion, was dann sagte er dann einfach, ach, es doch egal.

00:28:35: Er gibt mir halt, was ihm ergeben wollte.

00:28:37: Und das war so ein Spiel auch.

00:28:42: Er hatte das Spiel verloren und er akzeptierte das dann auch.

00:28:47: Dann hat er einfach so gesagt, naja, also, gib mir was ihr übrig habt.

00:28:51: Das war irgendwie toll.

00:28:53: Das perfekte Getränk zum abendlichen Blick aufs Meer?

00:28:57: Das ist für mich komischerweise ein kleines, kaltes Bier.

00:29:01: Wir haben von unserer Terrasse aus einen sehr schönen Blick aufs Meer, auf unserer Insel da.

00:29:07: Und das ist unser abendliches Ritual, wenn so die Sachen getan sind, die man... So tut.

00:29:14: dort, wenn man im Garten gearbeitet hat oder mit dem Boot gefahren ist und sich dann abends auf die Terrasse sitzt und in den Sonnenuntergang schaut, dazu gehört ein Bier, ein kleines Bier.

00:29:27: Das kann doch ein deutsches sein.

00:29:29: In Italien gibt es ja viel Becks, also komisch Italien und Becks.

00:29:34: Mit welcher Italienerin oder welchem Italiener, aus der Gegenwart oder Vergangenheit, würdest du gerne mal einen Kaffee trinken gehen?

00:29:42: Also, ich glaube mit dem Staatspräsident Sergio Matarella ist der ein beeindruckendes Leben.

00:29:51: Sein Bruder, originalpräsident in Sicilien ist von der Mafia ermordet worden, ein nie wirklich aufgeklärter Mord, der aber jetzt auch nach forty-fünf Jahren noch verfolgt wird.

00:30:04: Das ist ein beeindruckender Mann, der die Würde Italiens und seine Staatlichkeit und seine Verfassung hochhält gegen alles, was da sonst in der Politik passiert, der Mann ist mir unglaublich sympathisch.

00:30:23: Welcher Ort in Italien fehlt dir noch und steht ganz oben auf deiner Wunschliste?

00:30:27: Das ist Apulien.

00:30:29: Also das ist die Region Apulien.

00:30:30: Dort war ich noch nie.

00:30:32: Und alle, die dort waren, schildern sie mir als unglaublich schön.

00:30:37: Und da möchte ich ... Endlich mal hin jetzt.

00:30:42: Und da fahre ich auch hin.

00:30:43: Dein Italien in drei Worten?

00:30:46: Auf den Schiffen, auf den Fähren, mit denen wir immer zu unserer Insel rüberfahren, steht immer so ein, da hängt so ein Schild und da steht drauf, Attenzione, zona strutscio levole.

00:30:59: Und diese Wörter, insbesondere dieses strutscio levole, das ist mein italienisches Lieblingswort.

00:31:06: Das heißt eigentlich, Rutschgefahr.

00:31:09: Es heißt nichts anderes als Rutschgefahr.

00:31:11: Also man sollte aufpassen, weil man gerade, wenn es feucht ist, schnell ausrutschen kann.

00:31:16: Aber dieses unglaublich schwierige Wort, schwierig zu schreiben und schwierig auszusprechen, ist Rucciole volle.

00:31:27: Dass man eigentlich singen muss.

00:31:30: Das gefällt mir wahnsinnig gut und das steht für die Schönheit und Schwierigkeit der italienischen Sprache.

00:31:37: Klassen!

00:31:38: Vielen, vielen Dank.

00:31:39: Meine Frau kocht übrigens auch sehr gerne mit Zeltzitsche.

00:31:41: Wie gesagt, alles zu Axel Hackes Büchern und Informationen zum Brief aus dem Büro findet ihr in den Show Notes.

00:31:54: So, das war's für heute.

00:31:56: Was gibt es Neues vom Schreibtisch?

00:31:59: Jeden Freitag bekommt ihr von mir die mediterrane Wochenschau auf postausitalien.com mit Neuigkeiten aus Grado und der Adria.

00:32:07: Kostenlos und werbefrei natürlich.

00:32:10: Ihr könnt die mediterrane Wochenschau ganz einfach oben auf der Startseite bei postausitalien.com abonnieren.

00:32:17: Auf Instagram findet ihr mich unter Buch und Wein.

00:32:20: Dort gibt es kleine Filme über mein Leben in Italien.

00:32:23: Dann bleibt ihr auch über alle meine Projekte auf dem Laufenden.

00:32:28: Außerdem war ich gerade im Podcast Bücher feiern zu Gast.

00:32:33: Niemand, wirklich niemand, spricht schöner über Bücher als Ursula Kollrich.

00:32:37: Und es hat nicht nur ganz großen Spaß gemacht.

00:32:40: sondern ich habe auch wirklich wertvolle Literatur-Tipps bekommen.

00:32:44: Darunter vielleicht Esther von Katja Petrovskaja, eine unglaublich berührende Geschichte von der Suche nach ihrer Familie beziehungsweise ihren Vorfahren.

00:32:55: Und für das Kapitel vielleicht Esther, das dem Buch den Namen gab, hat sie den Bachmann-Preis bekommen.

00:33:02: Und Ursula hat selbst gerade ein Buch veröffentlicht.

00:33:05: Es heißt, Glücksorte rund um Weihnachten.

00:33:08: Ein Buch.

00:33:09: Das richtig Lust macht aufs Fest.

00:33:12: Und ich finde ohnehin, wir sollten Weihnachten wieder groß machen und es uns nicht verderben lassen.

00:33:18: Alle Informationen zu allen Büchern in dieser Folge, wie immer in den Shownotes.

00:33:23: Das waren jetzt richtig viele Buchtipps.

00:33:25: Gut so, ihr wisst bald das Weihnachten.

00:33:28: Abonniert auch diesen Podcast, wenn ihr es noch nicht getan habt und empfiehlt ihn gern weiter.

00:33:32: Würde mich riesig freuen.

00:33:34: Und als letztes noch ein Buchtipp.

00:33:36: Kauft alle weg, das perfekte Weihnachtsgeschenk und ein bisschen Italien unterm Weihnachtsbaum.

00:33:42: Jetzt erstmal einen Kaffee bei Pino.

00:33:46: Bis bald und immer schön Deutsche Wieter bleiben.

00:33:54: Das war Radio Adria, der Italien-Podcast.

00:33:58: Wenn euch diese Folge gefallen hat, abonniert den Podcast und lasst uns eine Bewertung da.

00:34:03: Das hilft uns, noch mehr Menschen zu begeistern.

00:34:06: Für mehr Italienitar folgt mir auf Instagram oder besucht meinen Blog postausitalien.com.

00:34:13: Grazie mille und bis zur nächsten Folge.

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