#11: Keuchende Italiener, entspannte Flaneure, Vorbild Venedig?

Shownotes

Die Themen: Warum lieben Italiener den Rennradsport so sehr? Warum haben die beiden Superstars Fausto Coppi und Gino Bartali eine ganze Nation geprägt, jeder auf seine Weise? Und was bedeutet das Wort »maglia nera«?

Außerdem: Von der Freude des gepflegten Flanierens – eine Kunst, die Italiener jeden Alters perfekt beherrschen.

Und: Warum Venedig die perfekte Stadt nicht nur zum Spazierengehen ist.

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Fragen, Wünsche, Anregungen? Wen wollt ihr mal als Gast hören, welche Themen soll ich mir vornehmen, was würdet ihr wirklich gern wissen? Schreibt mir: radioadria@gmx.de

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Anstehende Lesungen:
Mittwoch, 1.10.: Wien, Thalia Mitte
Donnerstag, 2.10.: Wien, Weingut & Heuriger Karl Lentner
Freitag, 3.10.: Graz, Buchhandlung Büchersegler
Montag, 6.10.: Linz, Thalia
Donnerstag, 16.10.: München, Bar Primo Piano im Hotel Rotkreuzplatz
Freitag, 17.10.: Großkarolinenfeld, Voglbuch/Pfarrstadl
TBC: St. Veit, Buchhandlung Besold (ursprünglich für den 21.10. geplant, wird sich um ein paar Tage verschieben)
Montag, 11.5.2026 (!): München, Buchhandlung Singer – Aperitivo, Autorenhuldigung & Gartenparty

Der Podcast ist eine Produktion von www.studiovenezia.de

Transkript anzeigen

00:00:05: Buongiorno und herzlich willkommen bei Radio Adria, dem Podcast aus Italien.

00:00:10: Hier dreht sich alles um la deutsche vita, um das Lebensgefühl zwischen espresso und aperitivo, um die kleinen Geheimnisse und großen Geschichten dieses wunderbaren Landes.

00:00:21: Ich bin Stefan Maywald, Autor und Wahlitaliener aus Grado und ich nehme euch mit auf eine Reise voller Sonne, Genuss und Italianita.

00:00:31: Also zurücklehnen, entspannen und ein bisschen Italien ins Leben lassen.

00:00:37: Andiamo.

00:00:44: Von Giorno aus dem wunderbaren Frühherbst in Grado.

00:00:48: Ich hoffe, es geht euch allen gut.

00:00:50: Hier zieht gerade ein Gewitter auf.

00:00:52: Ich hoffe, wir kriegen die Aufnahme rechtzeitig unter Darundfach.

00:00:57: Heute haben wir einiges vor der Brust.

00:00:59: Darunter ein paar Hörerfragen.

00:01:02: Beginnen wir doch gleich mit einer solchen Frage.

00:01:04: Ich zitiere.

00:01:07: Grüß dich, Stefan.

00:01:08: Gebt uns mal bitte einen kurzen Abriss über das korrekte Bestellen eines beziehungsweise mehrerer Cafés auf Italienisch.

00:01:16: Ich habe letztes Wochenende im Detoni die Kellnerin gefragt, wie man korrekt bestellt.

00:01:22: Due espresso oder due espresso, dasselbe mit prosecco.

00:01:26: Due prosecco oder due prosecchi.

00:01:29: Und was ist der Unterschied zwischen espresso und café?

00:01:34: Und warum ist café corretto con grappa was anderes?

00:01:38: als Café e Grappa.

00:01:40: Die Kellnerin gab da keine exakte Antworten, was nun grammatikalisch korrekt sei.

00:01:46: Oder wird das in Grado anders gehandhabt?

00:01:50: Sehr gut.

00:01:51: Für solche essentiellen Fragen des Lebens gibt es doch diesen Podcast.

00:01:57: Also, das heißt grammatikalisch zwar korrekt, du es pressi, aber im Deutschen sagen wir ja auch zwei Bier bitte, oder wir hätten gern zwei Weißbier.

00:02:08: oder mach mal drei Glas Wein.

00:02:11: Singular ist also erlaubt.

00:02:13: Due café, due espresso, ganz wunderbar.

00:02:16: Und Italiener sagen selten espresso, sondern eher café.

00:02:21: Der korrekte Terminus ist café alle espresso.

00:02:26: Aber Italiener kürzen ab.

00:02:28: und damit es keine Missverständnisse zu unserem Filtercafé gibt, fragen sie uns immer gern espresso.

00:02:35: Sie selbst bestellen an der Bar einfach nur café.

00:02:38: der unser Espresso ist.

00:02:40: Kannst einfach, oder?

00:02:43: Und wer Café Coreto con Grappa bestellt, bekommt einen Espresso, der mit Grappa gemischt ist.

00:02:50: Wer Café e Grappa bestellt, bekommt einen Espresso und neben dran ein Glas Grappa.

00:02:56: Die Feinheit ist hier der italienische Unterschied von con und e. Bei con Grappa wird gemixt, bei e Grappa daneben gestellt.

00:03:06: Jetzt waren wir schon wieder beim Essen und Trinken.

00:03:08: Dabei steht in dieser Folge Nummer elf übrigens.

00:03:12: Das Radfahren und Spazieren gehen auf den Programm.

00:03:16: Ist ja auch gut so.

00:03:17: Schon in Folge zehn haben wir fast nur über Essen und Trinken gesprochen.

00:03:21: Jetzt müssen die Kalorien wieder runter.

00:03:24: Also Radfahren.

00:03:26: Tatsächlich die Frage einer Hörerin.

00:03:29: Wieso lieben die Italiener das so sehr?

00:03:31: Ist doch irgendwie unitalienisch.

00:03:34: Schweißflecken auf dem Trikot, nur Grazie, denkt die Leserin wahrscheinlich.

00:03:39: Also hier in Grado ist richtig was los derzeit.

00:03:42: September, Oktober ist die Hochzeit des Radtourismus, der immer beliebter wird.

00:03:48: Aber Italiener lieben eher den Rennradsport.

00:03:51: Wie passt das zum Deutsche Wieter?

00:03:55: Dazu müssen wir zunächst über die Gazetta dello Sport reden, meine Lieblingsseitung.

00:04:00: Die Gazetta wurde aus der Fusion der Fahrrad-Zeitungen Latripletta und Ilci Clista, was uns dem eigentlichen Thema schon näher bringt.

00:04:13: Die ersten Jahre wurden die Nachrichten auf Lindgrünem Papier gedruckt.

00:04:17: Erst im Jahr ein Jahrzehntelhundert entschied man sich fürs unverwechselbare Rosa.

00:04:22: Die Blattmacher, allesamt Radfans gründeten diverse Rundfahrten, etwa die Lombardeirundfahrt, Milan Sanremo und dem Giro d'Italia im Jahr neun.

00:04:35: Das rosa Trikot war als Marketing-Gag naheliegend.

00:04:39: Gewürzermaßen Trikot-Sponsoring.

00:04:41: Aber es vergingen zweiundzwanzig Jahre, bis jemand diese Idee hatte.

00:04:46: Als die Gazette ihr hundertjähriges Jubiläum feierte, gratulierte auch Papst Johannes Paul

00:04:52: II.,

00:04:52: der den volkstümlichen Charakter und das hohe literarische und siddliche Niveau der Zeitung hervorrub.

00:04:59: Die italienische Post brachte eine Sonderbriefmarke heraus.

00:05:03: Im Ausland lebende Italiener lesen die Gazette häufiger als jede andere Zeitung.

00:05:08: Das zeigt die Kraft dieses Blattes.

00:05:12: Die tägliche Auflage liegt bei mehr als hunderttausend Exemplaren, was aber wenig über die Leserschaft aussagt, denn die Zeitung liegt in jeder Bar aus und wird von nahezu allen Gästen zumindest für ein paar Minuten gelesen.

00:05:26: bei Pino in der Bar von mindestens fünf Leuten pro Stunde.

00:05:30: Einen Grund für die Liebe zum Radsport liegt aber nicht nur in der medialen Tradition, nennen wir es mal, sondern auch in der Nachkriegsgeschichte.

00:05:39: So wie die Deutschen nach dem Zweiten Weltkrieg dank Sepperberger, Fritz Weiter und Helmut Rahn, in der Wankdorfstadion, ihr Wunder von Bern feiern durften, gab es in Italien Fausto Coppi und Gino Bartali.

00:05:54: die mit Ihren Siegen bei den großen Rundfahrten der Nation neue Selbstbewusstsein einimpften.

00:06:00: Kopie, Spitzname Il Campionissimo, geiler Spitzname, gewann fünfmal den Giro d'Italia und zweimal die Tour de France.

00:06:08: In two-fünf-und-fünfzig siegte er in Frankreich mit so gewaltigem Vorsprung, dass die Organisatoren ihn fürs nächste Jahr gar nicht mehr einluden.

00:06:18: Sie befürchteten, seine Dominanz würde das Interesse an der Rundfahrt ersticken.

00:06:23: Typisch Franzose sagen Italiener.

00:06:26: Die Konkurrenz zwischen Kopi und Bartali sorgte für das goldene Zeitalter des italienischen Radsports.

00:06:32: Die Nation teilte sich in Bartalisten und Kopisten auf, war aber in ihrer Liebe zu den großen Rennen geeint.

00:06:40: Ein oft übersehener, zweiter Grund für die Ratnation Italien, die Liebe zur Ästhetik verbunden mit erstklassiger Handwerkskunst.

00:06:49: Jetzt kommen ein paar Namen für Rat-Ethusiasten.

00:06:52: Masi.

00:06:53: Cinelli, Colnago, Pinarello, Chesini, Rossin, Derosa, auch Pininfarina, Olmo, Joss.

00:07:03: Ja, bei diesem Namen gehen Rennrad-Fans in die Knie.

00:07:07: Exzellent ausgebildete Spezialisten, die per Hand wertvolle Einzelstücke fertigen, auch das ist Italien.

00:07:14: Und in den konsequenter durchindustrialisierten Ländern wie Deutschland oder England, wären solche Hinterhofbetriebe schnell gegen die Wand gedrückt worden.

00:07:23: oder von Großverwiegen geschluckt wurden.

00:07:26: Tatsächlich ist es ein großes italienisches Problem, dass eine Wirtschaftskraft auf so vielen kleinen Unternehmen ruht, was die weltweite Vermarktung der Produkte schwierig macht.

00:07:36: Ob beim Olivenöl oder beim Wein.

00:07:38: Hier im Friaul im Collio gibt es Hunderte von Winzer, die alle nur ein paar Hektar bewirtschaften.

00:07:43: Da gibt es kein Geld für Werbebudgets.

00:07:46: Auch beim Boots oder beim Rennradbau.

00:07:49: Aber Das ist ein anderes Thema vielleicht für einen anderen Podcast.

00:07:53: Beschäftigen wir uns lieber nochmal mit Fausto Koppi.

00:07:56: Denn an ihm kann man wie am Giro selbst so ein bisschen die Geschichte einer Nation ablesen.

00:08:04: In den letzten Jahren wurde nämlich bekannt, dass Koppi seine Ehefrau verlassen hatte, um mit der ebenfalls noch verheirateten Giulia Occhini zusammenzuleben.

00:08:14: Spitzname, weiße Dame.

00:08:17: weil sie auf den ersten Paparazzi-Fotos in einem schneeweisen Mantel abgelichtet wurde.

00:08:22: Im tief katholischen Italien der frühen Fünfzigerjahre war das ein Skandal ungeheuren Ausmaßes.

00:08:30: Selbst der Papst schaltete sich ein und forderte beide auf, zu ihren Ehepartnern zurückzukehren.

00:08:37: Die Justiz, kaum zu glauben, sperrte Julia für einen Monat ins Gefängnis und stellte sie anschließend unter Hausarrest.

00:08:44: Werden Koppi?

00:08:46: der Reisepass beschlagnahm wurde, wohlgemerkt auf dem Höhepunkt seines Ruhms.

00:08:50: Unter Tausenderlei Schwierigkeiten heirateten die beiden in Mexiko.

00:08:56: Die Eheschließung wurde in Italien nie anerkannt.

00:08:59: Und ihr gemeinsames Kind Faustino brachte die weiße Dame in Buenos Aires zur Welt, und zwar deswegen, damit es den Nachnamen des Vaters annehmen konnte.

00:09:12: Tja, der Liebe war kein Happy End vergönnt.

00:09:15: Kopi starb vier Jahre später mit erst vierzig Jahren, ganz tragisch, an einer unentdeckten Malaria-Infektion und erst nach seinem Tod versöhnte sich die Nation mit ihm.

00:09:27: Logisch, dass in der Fernsehverfilmung von nineteenundneinzig über Kopis leben, die bezaubernde Ornella Muti, den Part der weißen Dame, übernahm.

00:09:37: Aber wenn ihr glaubt, die Geschichte um Fausto Kopi sei aufregend, dann sollten wir auch nochmal über Gino Bartali reden.

00:09:45: der höchstpersönlich, kein Witz, nichts weniger als einen Bürgerkrieg verhindert hat.

00:09:51: Denn das Nachkriegsitalien war ein einziges Chaos.

00:09:55: Jugoslawien drohte mit der Annexion von Trieste und die italienischen Kommunisten wollten die Gesellschaft umstürzen.

00:10:03: Die Alliierten waren besorgt, denn ein Kippen Italiens in Richtung Sowjetunion würde ganz Europa in Schieflage bringen.

00:10:10: Am vierzehnten Juli nineteenhundertachtundvierzig wurde Palmiro Toljatti der Führer der Partito Communista Italiano, Opfer eines Attentats.

00:10:20: Der junge faschistische Student Antonio Palante streckte ihn mit drei Schüssen nieder.

00:10:26: Daraufhin brachen in den Großstädten schwere Unruhen aus, vor allem in Genoa, Livorno, Neapel, Rom und Taranto.

00:10:35: Am schlimmsten war es aber in Mailand, wo die Situation völlig außer Kontrolle geriet und die Polizei mit Panzern gegen die Demonstranten vorging.

00:10:44: Es gab vierzehn Tote und über zweihundert Verwundete und die Proteste wurden nur noch heftiger.

00:10:52: Es sah tatsächlich nach einem Umsturz aus.

00:10:55: Hatte die junge italienische Republik ausgespielt?

00:10:59: Doch dann passiert etwas Erstaunliches.

00:11:01: Gino Bartali, so verbreiteten sich die Neuigkeiten, habe soeben die Tour de France gewonnen.

00:11:08: Demonstranten und Polizei jubelten gemeinsam in den Parlamenten, lagen sich Kommunisten und Faschisten in den Armen.

00:11:15: Togliatti überlebte das Attentat und mischte noch fast zwanzig Jahre in der italienischen Politik mit.

00:11:21: Und die PGI blieb bis in die neunzehnhundertneunziger Jahre eine Macht mit bis zu dreißig Prozent der Stimmen im Parlament.

00:11:29: Nürgens im Westen waren die Kommunisten stärker.

00:11:33: Aber zu einem Umsturz kam es eben nicht.

00:11:35: Dank Barthalie.

00:11:37: Erstaunlicherweise lebt der Attentäter Antonio Palante noch.

00:11:42: Er wurde in den Jahren wurde nach fünf Jahren aus der Haft entlassen und verbringt seinen Lebensabend an einem unbekannten Ort.

00:11:50: Gino Bartali wurde nach seiner Karriere dafür berühmt, Papst Johannes dem XXIII.

00:11:56: das Radfahren beigebracht zu haben.

00:11:58: Außerdem bekam er die Auszeichnung gerechter unter den Völkern von der israelischen Gedenkstätte Yad Vashem, weil er in den Zeiten des Faschismus als Fahrradkurier natürlich für Widerständler aktiv war und italienische Juden bei sich versteckte.

00:12:16: In den Gedenken an Bartoli wurde der Giro d'Italia zum ersten Mal in seiner mehr als hundertjährigen Geschichte außerhalb Italiens gestartet, nämlich in Jerusalem.

00:12:28: Nicht nur.

00:12:29: Kopi und Bartali, der gesamte Giro ist eigentlich ein Spiegelbild der italienischen Kultur und Gesellschaft.

00:12:36: Denn in den Vierziger und Fünfziger Jahren war der Giro wichtiger als die Tour de France, so wie Italien das neue Lieblingsziel des Jet-Sets war.

00:12:45: Amerikanische Filmstars kamen in Scharen nach Rom und schlenderten über die Via Veneto.

00:12:50: Die Regisseure verlegten ihre Filme dorthin.

00:12:54: Federico Fellini inszenierte mit Anita Eckbergs Badeszene im Trevi Brunnen einen hübsch kalkulierten Aufreger, der aber auch zeigte, dass es im Land allmählich liberaler zugehen.

00:13:06: La Dolce Vita hieß der Film.

00:13:08: Und der Titel wurde zum geflügelten Wort für das luftig leichte Leben zwischen Mailand und Messina.

00:13:15: Italien entwickelte sich zum weltweiten Sehnsuchtsziel.

00:13:21: Bildungsauftrag das italienische Wort.

00:13:26: Auch das italienische Wort, was wir dieses Mal lernen, hat mit dem Giro d'Italia zu tun.

00:13:31: Lamaglia nera, das schwarze Trikot.

00:13:35: Bei uns ist es die rote Laterne.

00:13:38: Ich erkläre es euch.

00:13:40: Zwischen nineteenhundert, sechsundvierzig und neunzehundfünfzig gab es beim Giro d'Italia neben dem rosa Trikot und den zahlreichen anderen Farben, etwa für den besten Bergfahrer oder den besten Dibutanten, auch das legendäre Maldianera, das schwarze Trikot für den Letzten in der Gesamtwertung, das sogar mit einer kleinen Geldsumme dotiert war.

00:14:02: In nineteenhundertachtundvierzig etwa ging das Trikot an Aldo Bini, der den Giro trotz einer gebrochenen Hand zu Ende fuhr und in den Bergen oft schieben musste.

00:14:13: Auch Giovanni Pinarello, der Begründer der bekannten Fahrradmarke, bekam einst das schwarze Trikot-Verlin, das in Italien sprichwörtlich für den letzten Platz.

00:14:23: in allen Sportveranstaltungen geworden ist.

00:14:26: Zur Giro-Legende gehören die Duelle zwischen Sante Carallo und Luigi Malabroca um das schwarze Trikot beim Giro-Legende.

00:14:35: Carallo war ein miserabler Fahrer, aber Malabroca eigentlich begabter, brauchte das Geld.

00:14:42: Er versteckte sich in Bares, scheunen und hinterbüschen und beschädigte absichtlich sein eigenes Rad.

00:14:48: In den letzten Jahren absolvierte er die Vierzig Kilometer zwischen Novara und Mailand in drei Stunden und fünfzehn Minuten, was einem flotten Schnitt von zwölf kmh entspricht.

00:15:00: Die Organisatoren schafften das Trikot noch während der Rundfahrt ab.

00:15:05: Und wo wir schon beim gemütlichen Bummeln sind, so wie Malaboka, reden wir über die Passeggiata.

00:15:12: Ich war gerade für ein paar Tage in Trieste und habe es wieder erlebt.

00:15:16: Ich erzähle euch da auch nichts Neues.

00:15:18: In Italien ist das öffentliche Nahverkehrssystem nicht das Beste.

00:15:24: Es ist auch nicht so schlecht, wie es oft gemacht wird, aber es ist eben doch weit entfernt von der Perfektion mancher anderer europäischer Länder.

00:15:32: Möglich, dass das auch an den Italienern selbst liegt, welche ja genau genommen kein Volk sind, sondern eine Ansammlung von Individualisten.

00:15:40: Daher gehen Italiener gern zu Fuß.

00:15:44: Morgens schlendern sie in ihre Bar, tagsüber spazieren sie, gern auch untergehakt mit Freunden, ein wenig durch die Gegend.

00:15:51: Abends geht es mit der Familie durch das Städtchen oder an der Ufermeile entlang.

00:15:56: La passeggiata nennt sich das und jede Stadt hat ihre eigenen Traditionen, wann man wohin geht.

00:16:03: Selbst Geschäfte werden gern spazieren gemacht, mit oder ohne Telefonino am Ohr.

00:16:08: Und auch nach einem Business-Mittagessen geht es noch ein wenig hin und her durch den Ort, ohne bestimmtes Ziel.

00:16:16: Möglich, dass Italiener damit schon lange richtig machen, was heute schwer im Trend ist.

00:16:21: Und wie bei jedem Trend gibt es einen schmissigen Namen dafür.

00:16:24: Urban Walking.

00:16:26: Viele große Städte bieten inzwischen gut ausgeschilderte Wanderstrecken von Sehenswürdigkeit zu Sehenswürdigkeit an.

00:16:34: Hält der neuen Fußbewegung, ist der Schriftsteller Ian Sinclair, der schon mehrere Tausend Kilometer durch London gewandert ist und darüber ein Buch geschrieben, und einen Dokumentarfilm gedreht hat.

00:16:46: Auch deutsche Reiseführer bieten inzwischen spezielle Bücher für Stadttourengeher an.

00:16:52: Eines habe ich sogar selbst geschrieben, über Florenz zu Fuß.

00:16:56: Die moderne Hürnforschung bestätigt die Segnungen des Flanierens.

00:17:00: Für eine Studie der Uni Stanford aus dem Jahr twenty-fourzehn mussten hundertsechzehn und siebzig Studenten kreative Denksportaufgaben lösen.

00:17:10: Dabei mussten die Probanden entweder stillsitzen oder auf einem Laufband oder in der Natur spazieren gehen.

00:17:17: Es kam heraus, dass die Spaziergänger um sechzig Prozent besser abschnitten als diejenigen, die hocken blieben.

00:17:23: Also raus vor die Tür.

00:17:26: Die Forscher vermuten, dass die bessere Blut-Zirkulation der moderaten Bewegung auch im Hirn die Kreativität stimuliert.

00:17:33: Sogar eine Firmenführungsmethode hat sich daraus entwickelt.

00:17:37: Management by walking around.

00:17:39: Management durch um Herrschländern.

00:17:42: Stets präsente, entspannt durch die flurflanierende Bosse, scheinen einen positiven Einfluss auf den Arbeitsausstoß zu haben.

00:17:51: Also, mich würde das tödlich nerven.

00:17:53: Aber gut.

00:17:54: Ganz viele große kreative Menschen waren Spaziergänger.

00:17:59: Beethoven, Darwin, Freud, Dickens, Goethe, Schiller, Tchaikovsky, Kant, Flaubert, Hugo, Le Corbusier, Rehlke, Theodor Sturm, Siegfried Lenz, Kurt Vonnegut, aber auch Steve Jobs, Mark Zuckerberg und Twitter-Gründer Jack Dorsey.

00:18:17: Sie alle unternamen oder unternehmen täglich lange Spaziergänge.

00:18:22: Friedrich Nietzsche meinte gar, man müsse jedem Gedanken misstrauen, der nicht erwandert sei.

00:18:28: In nahezu jeder Künstlerbiografie ist von ausgedehnten Spaziergängen die Rede.

00:18:33: Besonders in Italien wanderten die Genies gern umher.

00:18:38: Wer kann es ihnen verdenken?

00:18:40: Rilke hat einen nach ihm benannten Wanderweg, den Centiero-Rilke bei Duino, nicht weit von Triest.

00:18:47: Und Johann Gottfried Säume legte eighteenhundert, eins, achtzehnhundert, zwei auf seiner Reise nach Syracus, Sizilien, die siebentausend Kilometer weitgehend zu Fuß zurück.

00:18:59: Sein Buch benannte er schlüssigerweise Spaziergang nach Syracus im Jahre achtzehundert, zwei.

00:19:05: Ein Buch übrigens, das ich noch nicht gelesen habe, das aber relativ weit oben auf meiner Wunschliste steht.

00:19:10: Jetzt könnte man einwenden, dass man bis vor wenigen Jahrzehnten ja oft keine andere Wahl hatte, als zu Fuß zu gehen.

00:19:16: Autos waren noch nicht erfunden oder nur wenigen reichen Exzentrikern vorbehalten.

00:19:22: Aber die kreativen Köpfe gingen einfach so spazieren und nicht etwa um sich im nächsten Ort die aktuelle Tageszeitung zu kaufen.

00:19:30: Charles Dickens marschierte an manchen Tagen bis zu fünfzig Kilometer durch London und die Grafschaft kennt.

00:19:37: Darwin machte pro Tag gleich drei ausgedehnte Spaziergänge auf einem extra angelegten Pfad über sein Anwesen.

00:19:45: Einen gleich nach dem Aufstehen, einen zur Mittagszeit und einen am späten Nachmittag.

00:19:51: Und der schon erwähnte Jack Dorsey unternahm mit jedem neuen Angestellten in der ersten Woche einen ausgedehnten Spaziergang durch San Francisco, um ihn mit den Prinzipien seiner Firma vertraut zu machen.

00:20:05: Ich finde, und das habe ich auch wieder in Trieste gemerkt, Spazierengehen ist nicht nur in der Natur, sondern auch in der Stadt etwas ganz Besonderes.

00:20:14: Während sich Radfahrer auf den engen Wegen regelrechte Ritterfestspiele liefern, während der sogenannte Individualverkehr sich in Husten und Stößen vorwärts schiebt, während jeder Mensch sein Leben irgendwelchen Stundenpläne und Abfahrtszeiten anpasst, ist unser Rhythmus der unserer eigenen Schritte.

00:20:32: Wir verweigern uns dem großen Geschiebe.

00:20:35: spazieren als entspannter, eleganter Akt der Rebellion.

00:20:39: Genau das ist es.

00:20:42: Die Spaziergängerfreundlichste Stadt der Welt ist übrigens, Überraschung, venedig.

00:20:49: Keine Autos, keine Fahrräder, nur der Widerhall der eigenen Schritte in den engen Kali.

00:20:55: Tatsächlich gilt venedig die angeblich aussterbene Stadt, vielen Visionären und Städteplanern als Vorbild.

00:21:03: Individualverkehr gibt es nicht, Lärmbelästigung durch Autos und Lkws, ein lang unterschätztes Thema auch nicht.

00:21:10: Das einzige Problem ist das ewige Rat an der Rollkoffer.

00:21:14: Venezianer haben den kleinsten ökologischen Fußabdruck aller Städter weltweit.

00:21:19: Sie kommen zu Fuß oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln zur Arbeit.

00:21:24: Die Hundertfünfzig Vaporetti werden zwar mit dem verteufelten Diesel betrieben, transportieren dafür aber bis zu zweihundertsechzig Passagiere, einheimische wie Touristen.

00:21:33: Und die Gondeln funktionieren mit Muskelkraft.

00:21:37: Und da ist wenig richtig avant-garde, kaum zu glauben.

00:21:41: Also, Italiener haben wir gelernt, sind große Flanierer, die fehl- und gern zu Fuß gehen.

00:21:47: Und das trifft für die Stadt noch mehr zu als fürs Land.

00:21:51: Städter gehen deutlich mehr zu Fuß als Landbewohner, die für jede Fahrt in den Supermarkt das Auto nehmen oder nehmen müssen.

00:21:59: Das ist in allen modernen Gesellschaften so und erklärt übrigens, warum Stadtbewohner etwas seltener übergewichtig sind als Menschen vom Land.

00:22:07: Bei der La Passigata in Italien hat jede Stadt eine eigene Tradition, wann man wohin geht.

00:22:14: In vielen Städten Süditaliens wird daraus eine regelrechte Movida.

00:22:18: In Lecce ist um Mitternacht die ganze Stadt auf den Beinen, nicht nur das Jungvolk.

00:22:24: In Grado schlendern Rentner von Baustelle zu Baustelle, um dort mit hinter dem Rücken verschenken Armen zu verharren und Geschäftsleute gehen nach dem Mittagessen doch ein wenig auf der Uferpromenade auf und ab.

00:22:37: Bei allen Geschäftsessen, an denen ich bislang teilgenommen habe, geht es ums Eingemachte erst bei der Passeggiata danach.

00:22:44: Das habe ich von meinem Schwiegervater gelernt.

00:22:47: Das Essen ist zum Kennenlernen und wahrscheinlich auch so ein bisschen zum Weichkochen des Gegenübers.

00:22:52: Konkrete Zahlen werden hinterher genannt.

00:22:55: Und ein Hörer hat mir letzte Woche folgenden Text zum Spazierengehen geschickt, leider ohne Quellenangabe, die ich gern nachreiche.

00:23:04: Seit den Tagen des Aristoteles gingen die Philosophen umher, um den Dingen auf den Grund zu gehen.

00:23:10: Während sie sich bewegten, tauschten sie ihre Gedanken aus.

00:23:14: In Australien ist Wandern auf den Traumfaden der Uhrzeit Teil der kulturellen Erzählung.

00:23:19: In Asien ist Wandern mit Meditation und Pilgern verbunden.

00:23:24: und auch in Europa gibt es seit Jahrhunderten die Pigareisen und Wallfahrten.

00:23:32: Doch erst mit dem Beginn des romantischen Zeitalters setzte in Europa die eigentliche Wertschätzung des Wanderns ein.

00:23:39: Der englische Dichter William Wordsworth, der von siebzunatzebzig bis achtzunatfünfzig lebte, also auch ordentlich alt wurde, löste mit Wanderungen durch die englische Landschaft eine regelrechte Wanderlust in der vornehmenden Gesellschaft aus.

00:23:52: Auch die deutsche Romantik priest das Wandern.

00:23:55: Das von Franz Schubert vertonte Gedicht Wanderschaft.

00:23:59: Das Wandern ist das Müllers Lust.

00:24:01: Aus der Feder von lustiger Weise Wilhelm Müller wurde schnell zu einem echten Hit.

00:24:06: Lawrence, können wir das kurz einspielen?

00:24:15: Das Wander ist das Müllers Lust, das Wander.

00:24:21: Das Wander ist das Müllers Lust, das Wander.

00:24:27: Besonders gut kann man in Krado in der Nebensaison spazieren gehen.

00:24:34: Und das bringt mich zu meinem neuen Buch.

00:24:37: Alle weg.

00:24:38: Mein Winter an der Adria.

00:24:40: Dass diese Woche rausgekommen ist.

00:24:42: Bestellt es überall dort, wo es Bücher gibt oder geht in eure Lieblingsbuchhandlung.

00:24:48: Ich lese euch jetzt mal das erste Kapitel vor.

00:24:52: Das Ende.

00:24:54: Kalter Wind pfeift durch die Gassen der Altstadt.

00:24:57: Ein Fensterladen mit absplitternder Farbe knarrt auf und zu.

00:25:01: Kein Mensch weit und breit.

00:25:04: Eine Italienfahne hat sich unglücklich um den Mast gewickelt und röchelt um Hilfe.

00:25:09: Die fahle Sonne schafft es kaum, sich über die Häuserdächer zu erheben, Schattenfinger überziehen die Plätze, Stroh- und Astballen, Steppenhexen genannt, fegen durch die verweistend Straßen der Fußgängerzone wie im Western.

00:25:21: Irgendwo ertönt die Melodie einer Muntharmonika.

00:25:25: Natürlich in Moll.

00:25:27: Nein, so schlimm ist es nicht.

00:25:29: Aber der Süden, wenn alle weg sind, ist ein ganz anderer Süden als der, den wir alle kennen.

00:25:35: Denn die Adria, unseren geliebten Süden, gibt es zweimal.

00:25:40: Einmal im Sommer als gigantische internationale Vergnügungsmaschine.

00:25:45: Und einmal im Winter als stiller Ort, ganz in der Hand der Einheimischen.

00:25:51: Die meisten Hotels schließen, die Restaurants haben höchstens noch am Wochenende geöffnet.

00:25:56: Die Menschen, hier in Grado und anderswo, sind unter sich.

00:26:00: Sie erholen sich von der Saison, ziehen Bilanz, finden zu sich selbst, lecken ihre Wunden, schmieden aber auch optimistische Pläne fürs nächste Jahr, wenn alles besser werden soll.

00:26:11: Das Kommen und Gehen der Touristen prägt Grado, aber auch die übrigen Orte an der Adria.

00:26:16: Es ist ein beständiger und verlässlicher Rhythmus wie Ebbe und Flut.

00:26:22: Und so, wie das zurückweichende Meer den blank gewetzten Stein freigibt, so liegen der Ort und seine Bewohner plötzlich ganz klar vor einem.

00:26:32: Wir erkennen Dinge, die vorher verborgen blieben.

00:26:36: Was passiert, wenn die Touristen weg sind?

00:26:38: Wie sieht das Ortsleben aus?

00:26:40: Was sind die Gesprächsthemen in der Bar?

00:26:42: Weil ich auch im Winter an der Adria lebe, nehme ich Euch mit in die Nebensaison.

00:26:48: Es ist ein Buch, dass euch vielleicht auch jenseits des Trubels Lust aufs Meer und den Süden macht.

00:26:54: Und dabei hilft, die Wartezeit bis zur nächsten Reise zu verkürzen.

00:26:59: Parallel dazu nehme ich mir, so wie viele der Einwohner hier, ein eigenes Projekt vor.

00:27:05: Es lautet, ich will meine Frau im Tennis besiegen.

00:27:09: Zu all dem gleich mehr.

00:27:11: Aber begeben wir uns erstmal gemeinsam auf ein Glas Wein in Pinos Bar, Andiamo.

00:27:18: Das war das erste Kapitel.

00:27:20: Ich hoffe, es macht euch Lust auf das Buch.

00:27:23: Und wo wir schon bei Büchern sind?

00:27:28: Bücher unter dem Sannenschirm.

00:27:31: Mein Buchtipp heute ist die Straße der Ölsadinen von John Steinbeck.

00:27:37: Ja, ich weiß, bei Steinbeck zucken vielleicht einige von euch zusammen.

00:27:41: Früchte, Zorns und jenseits von Eden sind harte Kost, keine Frage.

00:27:47: Aber die Straße der Ölsadinen ist eine ganz beschwingte amüsante und auch rührende Novelle.

00:27:54: Ich lese euch mal die ersten beiden Absätze vor, die mich auch irgendwie an Pinos Bar erinnern.

00:28:00: Canary Row ist mehr als nur eine Straße.

00:28:03: Es ist die Gegend der Ölsadinen und Konservenbüchsen.

00:28:06: Ist ein Gestank und ein Gedicht, ein Knirschen und Knachen, ein Leuchten und Tönen.

00:28:12: Ist eine schlechte Angewohnheit, ein Traum.

00:28:15: Canary Row, in Monterey, Kalifornien zusammen und auseinandergeschleudert, besteht aus Alteisen, Blech, Rost, Hobelspänen, aufgerissenem Pflaster, Baustellen voll Umkraut und Kirchthaufen, aus Fischkonservenfabriken in Wellblechschuppen, aus Wirtschaften, Hurenhäusern, Chinesenhütten, Laboratorien, Läden voll mit Kram, aus Lagerhallen und Faulenfischen.

00:28:39: Die Bewohner?

00:28:40: Huren, Hurensöhne, Kuppler, Stromer und Spieler.

00:28:44: Mit einem Wort Menschen.

00:28:46: Man könnte mit gleichem Recht sagen, heilige Engel, Gläubige Märtyrer.

00:28:51: Es kommt nur auf den Standpunkt an.

00:28:54: Ist das nicht ein schöner Beginn?

00:28:56: So, das war's für heute.

00:28:58: Folge EF ist fast im Kasten.

00:29:00: Das Gewitter hat uns verschont.

00:29:01: Was gibt es Neues vom Schreibtisch?

00:29:03: Jeden Freitag bekommt ihr von mir die mediterrane Wochenschau auf postausitalien.com mit Neuigkeiten aus Grado und der Adria.

00:29:11: Kostenlos und werbefrei natürlich.

00:29:14: Ihr könnt die mediterrane Wochenschau ganz einfach oben auf der Startseite bei postausitalien.com abonnieren.

00:29:21: Auf Instagram findet ihr mich unter Buch und Wein.

00:29:24: Dort gibt es kleine Filme über mein Leben in Italien.

00:29:28: Und meine Produzentin sagt, es darf nur ein Call to Action sein.

00:29:32: Ich gebe euch noch einen zweiten mit.

00:29:34: Abonniert doch auch diesen Podcast auf eurer Lieblingsplattform.

00:29:36: Das hilft immer sehr.

00:29:38: Ihr bleibt so auch über alle meine Buchprojekte auf dem Laufenden, denn... in den nächsten Monaten wird viel passieren.

00:29:45: Hier noch ganz kurz die aktuelle Lesungstermine, alle auch nachzulesen.

00:29:50: Mittwoch, erste Oktober, Wien.

00:29:51: Donnerstag, zweite Oktober, Wien.

00:29:53: Freitag, dritte Oktober, Graz.

00:29:55: Einzelheiten, wie gesagt, auf der Webseite.

00:29:57: Und in den Show Notes.

00:29:58: Samstag, vierte Oktober, Bad Tatzmannsdorf.

00:30:01: Montag, sechste Oktober, Linz.

00:30:03: Donnerstag, sechzehnte Oktober, München.

00:30:05: Freitag, siebzehnte Oktober, Großkarolinenfeld.

00:30:08: Dienstag, den Oktober, das verschiebt sich wahrscheinlich um ein paar Tage, Sankt Veit.

00:30:13: So, und jetzt erst mal ein Kaffee bei Pino.

00:30:17: Bis bald und immer schön Deutsche Wieter bleiben.

00:30:38: Für mehr Italianita folgt mir auf Instagram oder besucht meinen Blog postausitalien.com.

00:30:45: Grazie mille und bis zur nächsten Folge.

00:30:47: Bleibt Deutsche Vita!

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